Erstmals haben connect und sein Netztestpartner zafaco in Österreich einen Breitband-Festnetztest durchgeführt.
Zum Vergleich traten drei nationale „Big Player“ und vier regional aktive „Local Player“ an. Am Ende konnten sich die Anbieter Magenta Telekom bei den „Big Playern“ und Salzburg AG bei den „Local Playern“ durchsetzen. Die Überraschung: Die regionalen Anbieter schnitten durchweg besser ab als die landesweit aktiven.
Der vor allem durch Videostreaming und Gaming befeuerte Breitband-Boom ist auch in Österreich ungebrochen. Grund genug für die connect-Redaktion, ihren in Deutschland seit vielen Jahren als Branchenstandard anerkannten Festnetztest ab sofort auch in der Alpenrepublik durchzuführen.
Weil Sprachtelefonie über das Festnetz in der Alpenrepublik nur eine untergeordnete Rolle spielt, fokussierte sich der Test auf die Datenverbindungen. zafaco richtete in zehn Städten Testanschlüsse ein, an denen automatisierte Systeme im September und Oktober insgesamt 769.737 Messungen von Highspeed-Internetübertragungen, Web-Services und Web-TV vornahmen.
Zusätzlich flossen die Crowdsourcing Analysen aus den öffentlich zugänglichen Ergebnissen des RTR-Netztests in die Bewertungen ein (siehe www.netztest.at/de/Opendata).
Bei den Testkandidaten unterschied connect zwischen Big Playern, die bundesweit Anschlüsse anbieten, und Local Playern, die nur in einigen Regionen vertreten sind.
Festnetz per LTE – eine Alternative?
Außer Konkurrenz hat connect die Festnetz-Ersatzlösungen via LTE von A1 Telekom, Magenta Telekom und Hutchison Drei untersucht. Mit „A1 Netcube Internet L“, „Magenta Telekom My HomeNet LTE Extreme“ und „Drei EasyNet XXL“ bieten die drei bundesweit aktiven Provider auch LTE-basierte Festnetz-Ersatzprodukte an. Sie wurden außer Konkurrenz gemessen. Doch auch beim Internet via Mobilfunk erreichte bei den Downloads keine der Testmessungen mehr als 90 Prozent der beworbenen Übertragungsrate von 150 Mbit/s. Wer Web-TV mit LTE nutzen will, muss mit längeren Antwort- und Reaktionszeiten leben. Die empfangene Bildqualität ging insgesamt in Ordnung.
Den kompletten Test lesen Sie in der connect-Ausgabe 12/2019.